Im Namen des Erhabenen  
  Palästina-Spezial
 

Demonstration in Bremen am 3.8.2006
ab Hauptbahnhof zum Rathauplatz

mit ca. 1000 Teilnehmern, gegen die zionistische Aggression im Gaza und Libanon. Obwohl es die inzwischen dritte Demonstration durch Bremens Innenstadt in nur einem Monat war, haben selbst die lokalen Medien das Ereignis einmal mehr ignoriert. Nur meldete lapidar: "In der Bremer Innenstadt haben rund 1000 Menschen gegen den Krieg im Nahen Osten demonstriert. Zu der Aktion aufgerufen hat ein pro-libanesischer Verein. Die Demonstranten waren vom Bahnhof zum Marktplatz gezogen, wo sie eine Kundgebung abhielten. Nach Polizeiangaben gab es keine Zwischenfälle." Es handelte sich nicht um einen "pro-libanesischen Verein" sondern um den "libanesischen Verein". Dafür bring der Muslim-Markt eine ausführlich erläuterte Bild-Dokumentation.

    Die von einem Libanesischen Verein bei Bremen unterstützt von weiteren muslimischen Vereine organisierte Demonstration sammelte sich am Hauptbahnhof Bremen. Einige Gruppen hatten viele selbst gebastelte Plakate mitgebracht und verteilten diese an die Demonstranten.
Ein Teilnehmer des Muslim-Markt wurde im Vorfeld von den Veranstaltern gebeten auf der Abschlusskundgebung einen Vortrag zu halten. Er entschied sich für eine gekürzte und aktualisierte Version des Beitrages: "Helfen Sie John im Libanon?". Zensoren des Staatsschutzes bzw. der Polizei lasen zu dritt "auf freiwilliger Basis" das Manuskript. Nur eine Passage bereitete einem der Leser Kopfzerbrechen:  
"So lange es das zionistische Regime in Israel gibt, wird es keinen Frieden in der Region geben, da können die Mächtigen der Welt noch so laut ihre Propaganda von etwaigen "Friedensprozessen" herausschreien. Sie betrügen sich nur selbst. Einen Friedensprozess hat es nie gegeben und wird es auch nie geben, solange Rassisten Israel beherrschen. Die Ganze Region wird keinen Frieden finden. Erst wenn das rassistische Regime überwunden ist, können Juden, Christen und Muslime in der Region ein friedliches Miteinander aufbauen!" Allerdings ist dem Staatschutz und der Polizei absolut kein Vorwurf zu machen! Es waren die Vorgaben der sich absolut mit Israel solidarisierenden Bremer Politik, welche die Beamten umzusetzen versuchten. Würde man jene Politiker danach befragen, wie denn das mit der Zensur von Reden in Deutschland sei, würden sie sicherlich ihre eigenen Beamten im Regen stehen lassen. Ja, so ist das wohl mit der Solidarität mit Israel in diesem Land!
    Viele teilnehmende Kinder zeugten von Anfang an vom besonders friedlichen Charakter der Demonstration. Gott sei Dank können diese unschuldigen Wesen zumeist noch gar nicht richtig abschätzen, gegen welches Grauen sie Demonstrieren. Dieser kleine Kerl wollte unbedingt auf ein Foto.


Jeder versuchte gemäß einen Beitrag zu Demonstration zu leisten, auch wenn sich manche Rechtschreibfehler einschlichen.


Lokale Sender oder Journalisten waren nicht zu sehen, aber der Sender der Islamischen Republik Iran IRIB war Vorort und interviewte die Passanten und hier eine der Organisatoren. Bald muss man sich wohl bei ausländischen Sendern über Deutschland informieren.


Fast alle Plakate wurden von den anwesenden Beamten problemlos akzeptiert. Nur bei obigem Plakat stand ursprünglich: "USA + Israel = Faschisten". Das Wort "Faschisten in diesem Zusammenhang passte den Staatsschützern nicht, also haben die Demonstranten es ganz einfach rausgerissen.


Der Demonstrationszug setzt sich langsam in Bewegung. Vorne weg ein Tuch gespendet von einer Druckerei mit einem Mosaik des Grauens im Libanon und Palästina.

     Vorne weg gingen die Frauen, mit und ohne Kopftuch gemeinsam gegen Unrecht und Besatzung.


Eine der Kernaussagen der Demonstration


Die Reportage von IRIB muss rechtzeitig für die Abendsendung vorbereitet werden.


Die Demonstration wurde nicht nur von einigen Polizisten sondern auch von einer sozialistischen Gruppe begleitet.


Flaggen vieler Nationen waren dabei!


Die UNO wird zu Grabe getragen.


Gemeinsam gegen das Unrecht. Manche Demonstranten tragen die Bilder ihrer ermordeten Verwandten mit.


Eine große Überraschung erwartete die Demonstranten am Rathausplatz. Eine Gruppe von geistig sehr jungen Menschen erwartete sie mit Plakaten, die zum Frieden aufriefen.


Bei der Abschlusskundgebung auf dem Rathausplatz in Bremen wurden einige Reden gehalten und die Veranstalter bedankten sich bei den Demonstranten wie auch der Polizei. Die friedvollen Teilnehmer verabschiedeten sich.

 

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